Ich

foto-13-1Als eingeborene Kölnerin habe ich auch früher schon komische Sachen gemacht. Zum Beispiel Indologie studiert. Und anschließend meine Sanskrit-Studenten mit meiner Begeisterung für Komposita erschreckt. Komposita im Deutschen sind sowas wie Magerquark, Domturm oder Dickkopf. Trotz meines Forschungsdrangs habe ich meine angefangene Doktorarbeit in der Schublade verschwinden lassen und mich stattdessen als Journalistin, Hörfunksprecherin und Öffentlichkeitsarbeiterin herumgetrieben. Und Gesangs- und Schauspielunterricht genommen. Singen tue ich schon lange, im Chor und im A-cappella-Quartett und auch sonst. Eine ganze Weile habe ich klassischen indischen Tanz gemacht. Und seit einigen Jahren spiele ich die Kuhglocken beim Kunstorchester Kwaggawerk, einer lustigen Blechblas- und Trommelkapelle. Außerdem schreibe ich Geschichten. Und mache komische Töne und Geräusche mit meiner Stimme. Seit ich die Stimmarbeit nach Roy Hart entdeckt habe, quietsche, brumme und röchele ich, was das Zeug hält. Stimme und Sprache und Rhythmus machen mir einfach Spaß. Da bietet es sich geradezu an, dass ich auch als Lektorin und Übersetzerin unterwegs bin.